Arbeitgeberprofil für Bewerber_innen beim KSD

Auf unserer Homepage finden Sie zahlreiche Informationen über uns, unsere Arbeit und unsere Haltungen. An dieser Stelle haben wir einige Informationen gebündelt zusammengestellt, die insbesondere dann für Sie wichtig sein können, wenn Sie sich bei uns bewerben und arbeiten wollen. Zur besseren Übersichtlichkeit haben wir Stichworte und kurze Sätze gewählt, die wir auf Anfrage gern erläutern.

1. Vertrag und Vergütung

  • Jedem Dienstverhältnis liegt selbstverständlich ein schriftlicher Arbeitsvertrag zugrunde, wir nutzen die Musterverträge des Deutschen Caritasverbandes.
  • Der KSD besoldet tarifgebunden. Es gelten die AVR – Die Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes, die sich am TVöD, dem Tarifvertrag im öffentlichen Dienst (kommunal) orientieren.
  • Die Eingruppierung für Sozialarbeiter_innen BA und vergleichbare Qualifikationen geschieht nach Anlage 33 „Sozial und Erziehungsdienste“ der AVR, Entgeltgruppen S 11b und S 12. Auf der Homepage der Arbeitsrechlichen Kommission finden sich viele Infos dazu, unter https://www.caritas.de/fuerprofis/arbeitenbeidercaritas/sozialeberufe/sozialarbeiter-in/sozialarbeiterin.aspx erfahren Sie, was das in Euro und Cent bedeutet.
  • Wichtig ist bei der Vergütung: die Entwicklungsstufe. Die hängt von den Vorerfahrungen im betreffenden Arbeitsfeld und von Ihrer bisherigen Beschäftigungsdauer ab. Berufsanfänger beginnen z. B. bei der Entwicklungsstufe 1, je nach Gruppe kommt man / frau automatisch nach 1, 2 oder 3 Jahren in die nächste Entwicklungsstufe, bis bei der Stufe 6 Schluss ist.
  • Die Eingruppierung der Verwaltungskräfte erfolgt gemäß Anlage 2 AVR, je nach Tätigkeit Vergütungsgruppe 9 mit Aufstieg nach 9a oder 8 mit Aufstieg nach 7.
  • Zum Gehalt zahlt der Dienstgeber Beiträge zur KZVK – der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse. Das „rettet“ Ihre Rente nicht …, ist aber ein kleiner Beitrag zur zusätzlichen Altersvorsorge.
  • Vermögenswirksame Leistungen: Wenn ein entsprechender Vertrag vorhanden ist oder abgeschlossen wird: Zuschuss von 6,50 € bei einer Vollzeitstelle pro Monat, bei Teilzeit prozentual weniger.
  • Das Gehalt wird monatlich nachschüssig überwiesen, für jeden Monat gibt es einen ausführlichen, schriftlichen Gehaltsnachweis.
  • Fahrtkosten: Dienstliche Fahrten werden nach Landesreisekostengesetz mit 0,30 Cent pro Kilometer vergütet. Es gibt aber auch einige Dienst-KfZ und einige Dienstfahrräder im KSD.
  • Der KSD hat eine Kooperationsvereinbarung mit dem Werkarztzentrum Westfalen e. V. geschlossen, damit ein Betriebsarzt die Gesundheitsförderung begleitet.


2. Arbeitszeit

  • Wir arbeiten mit einer sogenannten Vertrauensarbeitszeit, d. h. es gibt keine „Stechuhren“ oder zentralen Erfassungssysteme.
  • Mitarbeitende sind eigenverantwortlich für die Erfüllung von Zeiten und Inhalten und tragen dazu bei, Transparenz darüber im Team herzustellen, damit Erreichbarkeiten für Klienten, Kooperationspartner und untereinander gut und transparent sind. Dabei orientieren wir uns am Bedarf – und wissen, dass es Pausen braucht. Persönliche „rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit“ lehnen wir ab.
  • Die Arbeitszeiten sind in den Diensten unterschiedlich, sie wird insbesondere zu Beginn des Dienstverhältnisses besprochen und festgelegt.


3. Urlaub

  • 30 Tage pro Jahr, mindestens 14 Tage am Stück einmal im Jahr, damit man / frau sich erholen kann und mal „richtig rauskommt“.
  • Heilig Abend und Silvester sind dienstfrei.
  • Schwerbehinderte erhalten zusätzlich 5 Tage Urlaub.
  • Mitarbeitende der Sozial- und Erziehungsdienste erhalten zusätzlich 2 Regenerationstage pro Jahr und können darüberhinaus 2 Umwandlungstage gegen entsprechenden Gehaltsverzicht erhalten.
  • Mitarbeitende in der Verwaltung erhalten einen Tag zusätzlich (AVR-Tag).


4. Fortbildung, Supervision und Qualifikationen

  • Das Lernen hört nicht auf. Unser Alltag ist unsere wichtigste „Schule“. Es ist spannend Neues auszuprobieren. Dazu braucht es auch „Input“. Fortbildungen stehen wir daher offen gegenüber.
  • Nicht alles ist möglich und sinnvoll, zumal es Zeit und Geld braucht. Wir haben Regeln und Verfahren dazu und versuchen, Fortbildungen in unterschiedlichen Formen (Fachtage, Workshops, berufsbegleitende Weiterbildungen und Studien) möglich zu machen.
  • Supervision ist ebenso eine häufig genutzte Methode zur Entwicklung unserer Arbeit – und bisweilen gut zur Entlastung bei schwierigen Aufgaben. Wir erwarten die Bereitschaft zur Reflexion und zur Weiterentwicklung des eigenen Handelns (mit und ohne Supervision).


5. Arbeitsplätze

  • Die (soziale) Arbeit hat sich durch den technischen Fortschritt sehr verändert, edv-gestütztes und mobiles Arbeiten haben massiv zugenommen und unser Alltag wird sich durch die Digitale Transformation zukünftig sicher neu gestalten. Wir wollen mit der Zeit gehen und auf die Erfordernisse reagieren, d. h. die modernen technischen Möglichkeiten nutzen: Aktuelle Hard- und Software, PCs und Mobiltelefone sind daher im KSD flächendeckend im Einsatz.
  • In der Regel gibt es Einzelbüros. Wir verbringen viel Zeit im Beruf und viele Menschen kommen in unsere Dienststellen, deswegen achten wir auf funktionale, freundliche und angenehme Raumgestaltung.


6. Führungsphilosophie

  • Leiter*innen sind auch Menschen – Gott sei Dank! Deswegen machen wir Fehler, haben Stärken und Schwächen, agieren nicht immer gleich. Wir verpflichten uns, unser Verhalten miteinander zu reflektieren, uns und unsere Kompetenzen weiter zu entwickeln.
  • Wir wollen Mitarbeitende führen, unterstützen und fördern, ein offenes Ohr für sie haben, gemeinsam uns einsetzen und Spaß dabei haben. Notwendigen Auseinandersetzungen gehen wir nicht aus dem Weg – da braucht es bisweilen offene, klare Worte, doch das in Fairness und in direktem Kontakt zueinander – damit wir unsere Arbeit zum Wohle der Klienten gut machen.


7. Kommunikation

Bei uns gibt es

  • Teamsitzungen (in unterschiedlichen Abständen und Dauer je nach Team)
  • 3-4 mal pro Jahr eine große Dienstbesprechung mit allen Mitarbeitenden
  • einmal jährlich eine Mitgliederversammlung
  • 6-8 Treffen der Fachdienstleiter*innen pro Jahr
  • 6-8 Vorstandssitzungen pro Jahr
  • einmal jährlich einen Betriebsausflug
  • Rundbriefe per Mail mit Infos von der Geschäftsführung
  • einige Umläufe und Newsletter mit Fachinformationen
  • …. und unzählige Tür- und Angelgespräche!


8. Wirtschaftliches und Finanzen

Ohne Geld keine Musik. Gilt auch für den KSD. Das Evangelium bricht nicht die Betriebswirtschaft (es weist dem Geld nur seine untergeordnete Rolle zu …).

In erster Linie geht es um die Soziale Arbeit. Das Geld brauchen wir (nur), um diese zu betreiben. Der KSD ist gemeinnützig, Geld anzusammeln ist nicht sein Ziel. Und der KSD ist unternehmerisch unterwegs. Deswegen wollen wir die zur Verfügung stehenden Mittel effektiv, sparsam und sinnvoll einsetzen. Deswegen gibt es auch bei uns Etatplan, Jahresabschluss, Prüfungen, ein internes Kontrollsystem und eine Betriebssicherungsrücklage zur Absicherung der Arbeit und des Personals. Wir reden über das Geld, mehr aber über Menschen.

9. Offen für Viele

Obwohl es schon lange zurück liegt, fragen sich manche Bewerber*innen, ob es Ausschlussgründe für eine Einstellung und die Mitarbeit gibt. Die Zugehörigkeit zu einer Religion / Konfession ist kein Erfordernis. Ebenso achten und respektieren wir die persönlichen Lebensführung jedes einzelnen. Unsere Grundlage der Zusammenarbeit ist unser Leitbild, wer sich dem anschließen kann und will, ist herzlich willkommen und Teil unserer Dienstgemeinschaft. Nicht zuammen arbeiten könen und wollen wir mit Menschen, die z. B. fremdenfeindlich, rassistisch oder antidemokratisch agieren, da das mit unseren Werten massiv im Widerspruch steht.

10. Kommen und Gehen

Wir arbeiten gerne auch über längere Zeit miteinander, Kontinuität und Vertrautheit sind ein hohes Gut. Wechsel in der Arbeit mit Klienten sind für diese bei längerfristigen Prozessen wie in der Vormundschaft oder im Pflegekinderdienst auch manchmal belastend. Doch wir sind auch „Weggemeinschaft auf Zeit“ und unsere beruflichen und privaten Entwicklungen führen uns an unterschiedliche Orte. Deswegen ist „Bleiben“ ebenso gut wie „Gehen“. Wir freuen uns über „Neue“ und das, was sie mitbringen und über die Erfahrungen der „Alten“.


11. Mitmachen und sich einbringen

Beim KSD ist manches geregelt und allerlei nicht. Wir suchen Kolleg*innen, die mitgestalten und sich einbringen, die nicht auf Anweisungen warten, sondern gern mit anpacken. Die Verantwortung übernehmen, die sich weiter entwickeln wollen, die Arbeit, den KSD und die Welt ein bisschen besser machen wollen. Wenn Sie das auch wollen, dann melden Sie sich doch! Es kann auch zunächst ganz unverbindlich und außerhalb von Bewerberverfahren sein. Wir freuen uns!