Betreutes Wohnen für Jugendliche und junge Volljährige
Was ist das / worum geht es?
Das Betreute Wohnen für ältere Jugendliche und junge Volljährige ist ein Angebot des Katholischen Sozialdienstes e.V. Hamm, das jungen Menschen dabei hilft, schrittweise ein eigenverantwortliches Leben in der eigenen Wohnung zu führen. Es handelt sich dabei nicht um eine Übungssituation, sondern um reale Lebensbedingungen – mit echter Verantwortung und echten Chancen.
Was wollen wir erreichen?
Wir begleiten junge Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Ziel ist es, sie in ihrer persönlichen und lebenspraktischen Entwicklung zu fördern – sei es im Umgang mit Geld, bei der Haushaltsführung, im Kontakt mit Behörden oder in sozialen Beziehungen. Gemeinsam entwickeln wir Perspektiven für ein selbstbestimmtes, verantwortungsvolles Leben.
An wen richtet sich das Angebot?
Das Angebot richtet sich an:
- ältere Jugendliche ab 16 Jahren
- junge Volljährige, die auf dem Weg in ein selbstständiges Leben Unterstützung benötigen
- junge Menschen mit Unterstützungsbedarf aus Hamm
Die Betreuung kann je nach Voraussetzung über unterschiedliche Leistungsträger beantragt und finanziert werden.
Unsere Angebote
Wir bieten verschiedene Formen des betreuten Wohnens – abgestimmt auf die Bedürfnisse der jungen Menschen und die Vorgaben der jeweiligen Kostenträger:
Teilstationäres Betreutes Wohnen für junge Erwachsene
- 6 Wohnplätze in drei Wohneinheiten in der Wilhelmstraße 31
- Betreuungsschlüssel: 1 : 4
- Im Rahmen eines abgestimmten Konzeptes und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL)
Ambulant Betreutes Wohnen für junge Erwachsene
- 6 Plätze in eigenen Wohnungen im Hammer Stadtgebiet
- Betreuungsschlüssel: 1 : 12
- Im Rahmen eines abgestimmten Konzeptes und mit Unterstützung des Kommunalen JobCenters AöR und des Sozialamtes
Ambulante Betreuung für 16–21-Jährige
- Betreuung in eigenen Wohnungen im Hammer Stadtgebiet
- Betreuungsschlüssel: 1 : 7
- Im Rahmen eines abgestimmten Konzeptes und mit Unterstützung der Jugendämter
Eine weitere Form ist das Ambulant Betreute Wohnen für junge Frauen im Wohnprojekt FrauenZimmer, dargestellt auf einer gesonderten Seite: FrauenZimmer (interne Verlinkung)
In Absprache mit den jungen Betreuten kooperieren wir im Sinne von Fallmanagement mit allen Personen und Institutionen, die in der Lebenswelt des jungen Menschen von Bedeutung sind.
Gemeinsame Merkmale aller Betreuungsformen:
- Die jungen Menschen sind selbst Mieter*innen ihrer Wohnung
- Sie tragen die volle Verantwortung für ihr Handeln und ihre Entscheidungen
- Der Lebensunterhalt ist selbst zu sichern (ggf. mit ergänzenden Sozialleistungen und unserer Unterstützung)
- Die Betreuung erfolgt nach Absprache, es gibt keine Nacht- oder Wochenendbereitschaft
- Die Fachkräfte haben kein Zutrittsrecht zur Wohnung und sind im Haus präsent und erreichbar
Ziele unserer Betreuung
Neben individuell vereinbarten Zielen im Hilfeplanprozess arbeiten wir gemeinsam mit den jungen Menschen an:
- finanziellem Verantwortungsbewusstsein und Schuldenregulierung
- Aufbau einer beruflichen Perspektive
- Alltagskompetenz und Haushaltsführung
- Behördengängen und Antragsstellungen
- sozialen Fähigkeiten, z. B. Konfliktlösung und Beziehungsfähigkeit
- Entscheidungsfähigkeit und persönlicher Lebensplanung
Wir begleiten. Wir ermutigen. Wir fordern. Unser Ziel: Die jungen Menschen sollen als selbstständige, verantwortungsvolle Erwachsene in ihre Zukunft gehen.
Kontakt und Erreichbarkeit
Sie möchten mehr über unser Betreutes Wohnen erfahren oder interessieren sich für eine Aufnahme?
Dann sprechen Sie uns gern an – wir beraten individuell und vertraulich.
Katholischer Sozialdienst e.V. Hamm
Wohnprojekt Wilhelmstraße
Wilhelmstraße 31, 59067 Hamm
Telefon: 02381 / 92451-930
Fax: 02381 / 92451-89-930
E-Mail: wilhelmstrasse@ksd-sozial.de
Erreichbarkeit: Montag bis Freitag, 9:00 – 16:00 Uhr (oder nach Absprache)
Ansprechpartner*innen:
Svenja Comino
Chantal Voss-Isenbeck
Thomas Velmerig
Helge Mersmann
Michael Heitkemper
Rechtliche Grundlagen
Unsere Leistungen basieren auf den gesetzlichen Grundlagen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG §§ 27ff., insbesondere § 30, § 34, § 35a, § 41), des Sozialgesetzbuches II (§ 16a) und des SGB XII (§§ 67ff.).rrierefrei und gut mit Bus und Bahn zu erreichen.